Das Projekt „Gewaltfrei Lernen“ an der Montessorischule
Seit Ende 2011 nehmen die Schüler, Lehrer, Betreuer und Eltern an dem Schulprojekt „Gewaltfrei Lernen“ teil. Dies ist eine kombinierte Schulung der Kooperationsfähigkeit und des Konfliktverhaltens. Gewaltfreie Konfliktlösung, faires Streiten, starkes Auftreten und mutige, sinnvolle Körperreaktionen bei Belästigungen, Beleidigungen und Rangeleien stehen bei diesem Projekt im Vordergrund. „Gewaltfrei Lernen“ ist es dabei ein besonderes Anliegen, die ruhigeren Kinder durch die Wiederholung von darstellenden Partnerspielen in ihrer Selbstbehauptung zu stärken. Genauso können aggressive Kinder für gewaltfreie, wortstarke Konfliktlösungen gewonnen werden.
Die Schüler erlernen die folgenden Grundsäulen des gewaltfreien Lernens durch Bewegungs- und Rollenspiele, sowie durch Anleitung für Gespräche:
• die Teamfähigkeit in Bewegungsaufgaben, die Eigen- und die Fremdwahrnehmung
• die Selbstbehauptung in Konflikten mit geschickten Körperreaktionen
• die Konfliktlösungen über Aussprachen und Wiedergutmachungen
Bevor das Projekt in allen Klassen durchgeführt wurde, nahmen das gesamte
Lehrerkollegium sowie das Betreuerteam an Fortbildungen teil. Auch die Eltern erhielten eine Schulung, damit alle am Erziehungsprozess beteiligten Personen an einem Strang ziehen können. Anschließend erhielt jede Klasse von geschulten Trainern Praxiskurse.
– Stopp-Regel
– Rotes Buch
Um das Projekt langfristig in der Schulalltag zu integrieren und die Nachhaltigkeit zu gewährleisten hat das Lehrerkollegium in Zusammenarbeit mit den Schülern aus den Grundsätzen der Montessoripädagogik und den wichtigen Säulen des Projekts „Gewaltfrei Lernen“ unsere Schulregeln erarbeitet.